Translations/Übersetzung und Übersetzungsservice

logoUnter dem Namen GITA (Global Internet  Translators Association e.V.) ist im Februar dieses Jahres der erste Verband ins Leben gerufen worden, der sich gezielt für jene Gruppe der Übersetzer einsetzt, die über neue Medien wie dem Internet arbeiten.

Ziel GITAs ist es, für die steigende Zahl der Internetübersetzer mittels Forschung und Lehre, PR etc. als meinungsvertretendes Institut aufzutreten.

Die Mitgliedschaft ist für Übersetzer zunächst kostenlos. Der Mitgliedschaftsantrag sowie weitere Informationen sind auf der zweisprachigen Webseite von GITA zu finden.

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Im Herbst dieses Jahres, genauer vom 11. – 13. September findet in der deutschen Hauptstadt die Fachkonferenz des BDÜ statt. In Zeiten der weiter zunehmenden Globalisierung ist die Übersetzertätigkeit gefragter denn je. Aus diesem Grund steht die Veranstaltung unter dem Motto „Übersetzen in die Zukunft – Herausforderungen der Globalisierung für Dolmetscher und Übersetzer“.

Die Konferenz findet im Henry-Ford-Bau der FU Berlin statt und wird prominent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie dem Bundessprachenamt unterstützt. Darüber hinaus richtete Berlins Oberbürgermeister Klaus Wowereit ein Grußwort an die Teilnehmer.

Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops wartet auf die Teilnehmer außerdem eine Stellenbörse und eine Fachmesse. Der BDÜ hat für diese Veranstaltung eigens eine Webseite mit dem Anmeldeformular und ständig aktualisierten News eingerichtet.

Der BDÜ rechnet mit etwa 1.000 Teilnehmern, darunter viele Gäste und Referenten aus dem Ausland. Die Teilnahmegebühren liegen zwischen 160 und 320 Euro. Bei Anmeldung bis Ende Mai gelten ermäßigte Preise.

UPDATE (16.06.09): Wie der BDÜ mitteilt, ist die Veranstaltung seit dem 30.05. ausgebucht. 1.250 Teilnehmer haben sich angemeldet. Dennoch wurde das Kontingent auf 1.500 aufgestockt, die Anmeldung ist also weiterhin möglich.

Quelle: BDÜ

Quelle: BDÜ

Wer oft reist und es satt hat, ständig das Wörterbuch zu wälzen oder jedes einzelne Wort in den Sprachcomputer einzutippen, dem helfen Programme wie das etwas ältere „Shoot &  Translate“ und das recht neue „FotoTranslate“ fürs Handy. Das besondere dieser Übersetzerprogramme ist die Bedienung, denn der Benutzer fotografiert mit seiner Handykamera das gesuchte Wort ab und schon spuckt die Applikation die gwünschte Übersetzung aus.

Beide Programme bedienen sich der OCR-Technik (Optical Character Recognition; optische Zeichenerkennung), welche Text aus Bilddateien ausliest. „Shoot & Translate“  aus dem Hause Linguatec ist bereits seit letztem Jahr erhältlich. Empfohlen wird ein Handy mit einer Kameraauflösung von mindestens 1,9 Megapixeln. Jedes der 6 Sprachpaare kostet 49 EUR. Vorausgesetzt wird eine Internetverbindung. Da man dieses Programm wohl vornehmlich im Ausland nutzt, muss man damit rechnen, dass durch die Internetverbindung weitere Kosten auf einen zukommen. Ein weiteres Feature von „Shoot & Translate“ ist eine Vorlesefunktion.

„FotoTranslate“ vom OCR-Marktführer ABBYY wurde Anfang dieses Jahres auf dem GSMA Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt und befindet sich derzeit noch in der Alpha Version. Im Gegensatz zu „Shoot & Translate“ benötigt „FotoTranslate“ im laufenden Betrieb keine Internetverbindung. Mit dem Preis zwischen 10 und 20 EUR ist das Programm zudem günstiger als „Shoot & Translate“. Vorausgesetzt wird allerdings eine Handykamera mit einer Auflösung von mindestens 3 Megapixeln. Derzeit können deutsche, französische, italienische, spanische und russische (kyrillische Schrift) Wörter ins Englische und englische Vokabeln ins Spanische übersetzt werden. Wann auch Wörter ins Deutsche übersetzt werden können, ist noch unklar.

Mehr Informationen und Bezugsquellen:
Shoot & Translate
FotoTranslate

Der Multimedia-Versandriese PEARL hat derzeit einen sogenannten „elektronischen Taschen-Übersetzer“ im Angebot, was für sich nichts besonderes ist. Das Besondere daran ist, dass das Gerät gratis ist. Lediglich die Versandkosten in Höhe von 3,90€ müssen gezahlt werden. PEARL gibt einen Originalpreis von 24,90€ an. Und auch bietet der Übersetzer sehr viel. So sind laut Herstellerangaben neben einem Wortschatz von 50.000 Begriffen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch zusätzlich „110 fertige Sätze“ (pro Sprache) abrufbar. Darüber hinaus enthält der Übersetzer neben der ‚Speichern‘-Funktion einen „integrierten Taschen- und Währungsrechner“ parat.

Interessant auch, dass man an anderer Stelle des Shops das gleiche Produkt zum Preis von 6,90€ findet. Es ist außerdem auffällig, dass wie auch hier an einer Stelle der Produktbeschreibung immer wieder fälschlicherweise von einem „Dolmetscher“ die Rede ist.

FAZIT: Auch wenn man sich mit dem Gerät sicherlich nicht wie beschrieben ohne Vorkenntnisse in einer fremden Sprache ausdrücken kann und es eben doch „nur“ ein Wörterbuch und kein Übersetzer in dem Sinne ist, ist das Angebot sicherlich gut, wenn man so etwas gebrauchen kann und sowieso bei PEARL etwas bestellt. Allerdings besteht in Zeiten des mobilen Internets immer seltener der Bedarf nach einem elektronischen Wörterbuch, wo doch ein Blick aufs Handy ähnliche Ergebnisse liefert.

Zum elektronischen Übersetzer

Möchte man als Kunde eine Übersetzung in Auftrag geben, dauert der Vergleich verschiedener Übersetzungsbüros oft lange, da erst Angebote eingeholt werden müssen. Nicht selten wartet man mehrere Tage auf eine Antwortmail. Das ist oftmals wichtige Zeit, in der die Übersetzung schon lange angefangen worden sein könnte. In Zeiten der technischen Vernetzung wagen sich daher immer öfter auch Übersetzungsbüros an eine Sofortpreisauskunft über deren Webseite.

Hier eine kleine Auswahl:

ClickTranslate – Über die Vorauswahl legt man Quell- und Zielsprache sowie die Wortanzahl des Textes fest. Im zweiten Schritt kann der Kunde sogar noch zusätzliche Zielsprachen ergänzen und die Textart bestimmen. Ein Dateiupload ist für die Preisauskunft nicht möglich. Kosten (400 Wörter, Deutsch-Englisch, Allgemeiner Text, Nettopreis): ab 64,00 €
Das meinen andere: ClickTranslate bei visavis.de

„Übersetzungsbüro 2.0“ – tolingo.de – Hier lädt man den Text hoch oder fügt diesen per Copy&Paste ein. Nachdem man die Sprachen und Fachrichtung festgelegt hat, bekommt man neben dem Preis auch den voraussichtlichen Liefertermin angezeigt. Die Quellsprache wurde praktischerweise automatisch erkannt. Kosten (Bedingungen wie oben): ab 46,89 €
Das meinen andere: tolingo bei eSpanien.de; tolingo bei JKW-Media.de; tolingo Erfahrungsbericht

aatranslations – Hier erfolgt die Informationsangabe ebenfalls in einem Schritt. Ähnlich wie bei ClickTranslate ist ein Dateiuplod leider nicht möglich. Negativ: Um das Angebot zu erhalten, muss man in jedem Fall seine Kontaktdaten hinterlegen. Kosten (Bedingungen wie oben): ab 62,89 €

Anmerkung: Um die vorgestellten Portale zu testen, wurde ein Testtext für die Sprachkombination Deutsch – Englisch hochgeladen, welcher genau 400 Wörter bzw. 2.750 Zeichen enthält. Über die Qualität oder die Einhaltung des Lieferzeitpunkts der einzelnen Übersetzungsservices können daher keine Angaben gemacht werden. Hier geht es vor allem um die Bedienbarkeit der Webseiten.

Neben den klassischen Übersetzungsbüros findet man im Netz auch immer häufiger kostenlose Übersetzungsmaschinen. Die Bekannteste ist zweifelsohne das Tool „Übersetzer“ des Internetriesen Google – wie sollte es auch anders sein. Die Nachahmer wollen Googles Spitzenplatz streitig machen und sorgen für reichlich Wettbewerb auf diesem Segment. Doch auch, wenn die maschinelle Übersetzung stetig verbessert wird, so ist dennoch nicht zu erwarten, dass diese in naher Zukunft auch nur annähernd die physischen Übersetzer ersetzen können. Trotzdem sind diese Tools sehr beliebt, da damit auch schwierige Texte und Websites wenigstens im Groben verstanden werden können und vor allem kostenlos sind.

Einige Anbieter sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden:

Google ‚Übersetzer‘ – Der Vorreiter auf dem Gebiet der maschinellen Übersetzung. Die Bedienung ist einfach und unkompliziert. Bietet außerdem die Möglichkeit, eine bessere Übersetzung einzugeben und damit die Qualität zu steigern.

SYSTRAN BOX – Eher eine Werbeverlockung als ein ernsthafter Übersetzer. Übersetzungsqualität auf dem ersten Blick dennoch zufriedenstellend.

Yahoo! Babel fish – erinnert von der Usability stark an den Übersetzer von Google. Allerdings für höchstens 150 Wörter ausgelegt. Übersetzungsqualität mäßig.

FreeTranslation – Nettes Layout, Umlaute und Sonderzeichen möglich. Übersetzungsqualität lässt allerdings sehr zu wünschen übrig. Ziel der Seite ist es offenbar, den User zu einer professionellen Übersetzung zu lotsen.

PROMT Translator – Design und Bedienung ansprechend. Übersetzungsqualität mehr schlecht als recht. Dient wohl auch vor allem als Werbung für kostenpflichtige Produkte.

Der Test zeigt, dass die Konkurrenz nicht schläft und bereits unzählige Programme Googles Übersetzertool überholen möchten. Allerdings ist der Google ‚Übersetzer‘ immer noch und wohl auch zurecht zumindest in Deutschland die Anlaufstelle Nummer Eins bei maschinellen Übersetzungen. Bei den Konkurrenten besteht nicht selten Nachholbedarf.

Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland sprechen Türkisch. Damit ist diese Sprache nach Deutsch die häufigste in Deutschland. Dennoch bieten die gängigsten deutschsprachigen Wörterbücher wie LEO oder PONS keine Deutsch-Türkisch Kombination an. Das kann allerdings nicht auf die Komplexität der Sprache zurückgeführt werden, denn bei LEO beispielsweise können auch Chinesisch-Deutsch Übersetzungen erfragt werden.

Dass das aber auch anders geht, zeigen folgende Online-Wörterbücher, die sich auf die Kombination von Türkisch und Deutsch spezialisiert haben:

myDictionary.de – sehr benutzerfreundliches und aufgeräumtes Design mit nach eigenen Angaben über 240.000 Einträgen.

Deutsch-Tuerkisch.net – recht übersichtlich, aber mit nützlichen Links für türkischstämmige User. Mit rund 43.000 Einträgen eher geringer Wortschatz.

c’dict dictionaryportal – übersichtliches Design mit viel Werbung und verzeihbaren Rechtschreibfehlern. Dafür umfangreiche Grammatik- und Ausspracheinformationen. Keine Angaben über den Wortschatz.

QUICKDICT.DE – Freies Wörterbuch für Türkisch und andere gängige Sprachen. Keine Unterstützung für türkische Sonderzeichen. Keine Angaben über den Umfang des Wortschatzes.

pauker.at – sehr einfach aufgebaut. Es besteht die Möglichkeit, im Chat Sprachkundige um Rat zu bitten. Auch hier wurden keine Angaben über den Umfang des Wortschatzes gemacht.

Fazit: Das Ergebnis zeigt, dass man im Netz durchaus vernünftige Wörterbücher für die Sprachkombination Türkisch-Deutsch finden kann. Für die „Großen“ wie PONS oder LEO besteht aber Nachholbedarf für die türkische Sprache.

Neben dem „Quicktionary 2 Premium“ (siehe Test) werden von Hexaglot, dem deutschen Vertrieb des Marktführers Wizcom, noch alternative Übersetzungsstifte verkauft:

Quicktionary TS F / Quicktionary TS E

Der in zwei Ausführungen erhältliche „Quicktionary TS“ enthält im Gegensatz zum bereits getesteten „Quicktionary 2 Premium“ einen entscheidenden Vorteil. So verfügt dieser über einen Touch-Screen (siehe Bild), auf dem man mittels eines Bedienungsstifts einfach und vor allem schnell nicht erkannte Wörter eintippen kann. Der Nachteil liegt ganz klar im Umfang der Wörterbücher. Der Kunde hat nicht die Möglichkeit, die Sprachen Französisch (F) und Spanisch (E) in einem Gerät zu erwerben, sondern muss sich zwischen diesen entscheiden oder aber beide Geräte erwerben. Wenigstens Englisch beherrschen beide Ausführungen. Auch ein Download zusätzlicher Sprachen ist laut Herstellerangaben nicht möglich.

Hexaglot Quicktionary TS

Hexaglot Quicktionary TS

Quicktionary 2

Ganz im Gegensatz zu den „Quicktionary TS“ Ausführungen beherrscht der „Quicktionary 2“ ebenso wie die Premium-Version die Übersetzung von Deutsch nach Englisch, Französisch und Spanisch und umgekehrt. Wer also auf Sprachen wie Ungarisch, Slowenisch oder Koreanisch verzichten kann, für den ist dieser Stift eine echte Alternative zum Premiumgerät, da dieser mit 169,90 € exakt 30 € günstiger ist.

Quicktionary 2

Hexaglot Quicktionary 2

Fazit: Obwohl der „Quicktionary TS E/F“ nur jeweils die Übersetzung von Deutsch in zwei Sprachen beherrscht, so kann dieser doch erheblich mit der sehr guten Eingabemethode unbekannter Wörter per Touchscreen punkten, was den beiden Quicktionary 2 Produkten fehlt. Hier ist die Eingabe sehr zeitaufwendig und unbequem. Es ist fragwürdig, warum Wizcom beziehungsweise Hexaglot nicht die Stärken beider Stifte miteinander vereint und ein „wirkliches“ Premiumprodukt auf den Markt bringt.

[Quelle: http://www.hexaglot.com/%5D

Weitere Informationen:
Übersetzungsstift ‚Hexaglot Quicktionary 2 Premium‘ im Test
Elektronischer Taschenübersetzer gratis

Mit Fernsehwerbung assoziert man in aller Regel zunächst Langeweile. Dass das aber auch anders geht, beweist Berlitz. Fast schon legendär ist der folgende Werbespot, in dem Berlitz auf höchst wirksame Weise für sein Sprachprogramm wirbt. Das Video zeigt einen jungen Funker bei der Küstenwache, der kurz nach seiner Einweisung bereits den ersten Notruf beantworten muss, jedoch nicht mit dem besten englischen Wortschatz ausgestattet zu sein scheint.

Besser kann man Werbung kaum machen. Man wird unterhalten und die Botschaft ist eindeutig. Lob an die Macher!

In ihrer Ausgabe 10/2008 testete die Computerbild sechs Übersetzungsprogramme. Das erschreckende Ergebnis vorweg: alle getesteten Programme konnten den Testanforderungen keinesfalls standhalten und wurden allesamt dementsprechend mit der Note „mangelhaft“ beurteilt.

Dabei besteht die Aufgabe von Übersetzungssoftware in der Regel „nur“ darin, einen beliebigen Text von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Das überraschende Resultat zeigt jedoch, dass das offensichtlich maschinell nicht ohne weiteres möglich ist, obwohl die Hersteller solcher Programme nicht selten das sprichwörtliche Blaue vom Himmel versprechen.

Am ehesten konnte noch das Programm PROMT Office 8.0 „überzeugen“ und das auch nur wegen vergleichbar „guter“ Qualität der Übersetzung von Deutsch nach Englisch und einiger nützlicher Applikationen.

FAZIT: Dieser Test weist erneut auf die unbefriedigenden Fähigkeiten maschineller Übersetzungen hin und zeigt, wie unverzichtbar der Mensch als Übersetzer ist. Des Weiteren ist anzumerken, dass der Translator von Google ähnliche Resultate wie die getesteten Übersetzungsprogramme liefern kann, im Vergleich zur bis zu 50 € teuren Kaufsoftware jedoch völlig kostenlos ist.

[Quelle: Computerbild, via http://news.idealo.de/news/16559-computerbild-uebersetzungsprogramme-test-mangelhaft.html ]

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